LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland, Hörstel
Steckbrief:
- Objekt: LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland, Hörstel
- Sparte: Medizinisch-soziale Einrichtung
- Mitarbeitende: rund 100
- Kapazität: 150 Plätze für Männer
- ASSA ABLOY Komponenten: Rettungswegtechnik, Sicherheitsschlösser und Fluchttüröffner der Marke effeff, Türschließer der Marke ASSA ABLOY
- ASSA ABLOY Partner: PKE Deutschland GmbH, Isernhagen und Behne GmbH & Co. KG, Rheine
Herausforderung:
Im LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland werden 150 Männer untergebracht und behandelt, die aufgrund einer psychischen Erkrankung oder einer Suchterkrankung straffällig geworden sind. Das forensische-psychiatrische Krankenhaus, das zu den modernsten Klinken seiner Art zählt, wurde auf einem etwa sechs Hektar großen Gelände im südlichen Bereich des ehemaligen NATO-Flugplatzes Hopsten errichtet. Die Klinik ist nach modernsten Sicherheitsstandards gebaut. Die gesamte Anlage ist von einem 5,50 Meter hohen Sicherheitszaun mit Detektion und Videoüberwachung umgeben und hat nur einen zentralen Ein- und Ausgang.
Für Sicherheit sorgt auch die innere Struktur innerhalb der Klinik. Für die verschiedenen Therapiebereiche sind unter anderem Räume und Flächen für die Arbeits- und Ergotherapie entstanden, eine Sporthalle für die Bewegungstherapie, ein Kreativbereich, Schulräume sowie ein Gewächshaus. In einem sogenannten Multifunktionsraum wurde eine Cafeteria eingerichtet.
Lösung:
Der Zugang zum Therapiezentrum erfolgt über die Pforte. In diesem Bereich sind die Türen miteinander verschleust. Um ein hohes Maß an Sicherheit zu erlangen, sind diese Türen mit Hochsicherheitsschlössern 519N gesichert, die in den Türsystemen eine Einbruchhemmung von RC3/RC4 erreichen. Für die zentrale Freischaltung der Fluchttüren gemäß EltVTR lieferte ASSA ABLOY das passende Tableau und die Fluchttürsteuerung.
Die Zugangstüren zu den Stationsgebäuden, den Stationen selbst und die Abgangstüren ins Treppenhaus sind Türen im Verlauf von Rettungswegen und mit Fluchttüröffnern mit hohen Haltekräften, sowie dem extrem zerstörungssicheren vandalismusgeschützten Fluchttürterminal 1332-70 ausgerüstet. Die Freigabe der Tür im Tagesbetrieb erfolgt über eine Ruf-Anforderung oder die Zutrittskontrolle. Dabei werden die Fluchttüröffner angesteuert und freigeschaltet. Die Überwachung der Türoffenzeit beim Begehen erfolgt über die Fluchttürsteuerung.
Die eingebauten Türschließer DC700 mit Cam-Motion Technologie erleichtern die Öffnung der schweren Zugangstüren und erfüllen die Anforderungen der DIN 18040. Am Pflegestützpunkt bietet der Hochsicherheitsriegel Technilock L4 als Rückfallebene in Notsituationen zusätzliche Sicherheit für das Pflegepersonal. Das Zusammenspiel der Sicherheitstechnik ermöglicht ein kontrolliertes Steuern der Türen in jeder Situation.