Aperio FAQ
Aperio bietet eine kostengünstige Möglichkeit, die Zutrittskontrolle zu erweitern. Haben Sie Fragen? Lesen Sie die FAQs für Antworten oder wenden Sie sich an Ihren ASSA ABLOY-Vertreter falls Sie weitere Hilfe benötigen.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Nur der Aperio C100 benötigt ein Spezialwerkzeug zur Montage seiner Knaufabdeckung. Für den Rest der Aperio-Familie benötigen Sie nur Standardwerkzeuge wie Innensechskantschlüssel, Schraubenzieher und Bohrer.
Aperio ist für die meisten Innentüren (in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Indien) konzipiert, die in Gewerbe-, Bildungs-, Gesundheits-, Kommunal- und fast allen anderen Arten von Umgebungen eingesetzt werden. Es sind Aperio-Einheiten für spezielle Anwendungen erhältlich (Schränke, Schliessfächer, Vorhängeschlösser, Wandleser).
In vielen Fällen ja. Jeder Fall muss anhand der spezifischen Glastür und ihren Schliessspezifikationen einzeln geprüft werden. C100- und H100-Geräte sind aufgrund ihrer Befestigungsanforderungen meist besser geeignet. Je nach Tür können jedoch viele andere Lösungen verfügbar sein (z. B. wenn die Tür noch nicht hergestellt wurde und das Glas auf eine individuelle Form zugeschnitten werden kann). Zusätzliche mechanische Beschläge sind nicht Teil des Aperio Produktportfolios und müssen separat bezogen werden.
Ja. Aperio Schlösser können durch passende mechanische Beschlagprodukte und Zubehör wie Drücker, Beschläge und Zylinderringe ergänzt werden.
Alle Aperio-Einheiten sind batteriebetrieben, mit Ausnahme des Wandlesers DR100 und des Kommunikationshubs, die permanent mit Strom versorgt werden.
Aperio verwendet standardmässige nicht wiederaufladbare Lithiumbatterien. Je nach Einheit sind dies CR2, CR123A oder FR6 (Grösse AA).
Jede Aperio-Einheit hat eine eigene erwartete Batterielebensdauer. Dies hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Typ und Kapazität der Batterie, Online- oder Offline-Betrieb, RFID-Technologie und andere Faktoren. Typischerweise dauert es 2 bis 3 Jahre, bis die Batterie gewechselt werden muss. Wir empfehlen, die Gerätebatterien mindestens alle 3 Jahre oder früher auszutauschen, wenn die Einheit einen niedrigen Batteriestatus anzeigt.
Die Aperio-Plattform hält Manager auf dem Laufenden, damit sie vorbereitet sein können. Ein niedriger Batteriestand wird durch eine LED am Leser und auch durch einen automatischen Alarm angezeigt, der über einen Hub (Aperio online) oder als Ereignis im Kartenspeicher (Aperio offline) an die Zutrittskontrolle gesendet wird. Dies gibt den Administratoren ausreichend Zeit, die Batterien zu wechseln. Wenn die Batterien nicht rechtzeitig ausgetauscht werden, bietet Aperio Notstromoptionen an. Bei C100 und H100 befinden sich die Batterien im Aussenteil der Tür. Der Austausch ist einfach. E100 und KL100 können über einen Micro-USB-Anschluss an der Unterseite des Lesegeräts mit Strom versorgt werden. Der L100 kann mit seinem Notstromgerät wieder aktiviert werden. Nach dem Austausch einer leeren Batterie sind keine weiteren Massnahmen erforderlich. Die letzte Konfiguration wird im Gerätespeicher gespeichert.
Die Aperio V3-Plattform arbeitet auf der Frequenz 2,4 GHz. Alle anderen Geräte, die ein starkes elektromagnetisches Feld erzeugen oder dieselbe Frequenz verwenden, beeinträchtigen die Kommunikation zwischen dem Aperio Hub und einem Gerät. Wir empfehlen, einen Aperio Hub mindestens 3,5 m vom WLAN-Gerät entfernt aufzustellen, manchmal auch weiter weg, wenn das WLAN-Gerät besonders stark ist.
Es hängt davon ab, ob Aperio für den Online- oder den Offline-Betrieb konfiguriert wurde. Im Online-Modus kann die Funktion Smart Credential Cache Benutzer in dieser Situation unterstützen. Smart Credential Cache kann Anmeldedaten speichern, auf die auch dann zugegriffen werden darf, wenn etwas mit der Stromversorgung passiert. Es funktioniert für bis zu 1'000 Berechtigungsträger. Wenn die Kommunikation unterbrochen ist, können diese Anmeldedaten dennoch Geräte entsperren. Wenn ein Aperio-Schloss im Offline-Modus arbeitet, hat dies keinerlei Auswirkungen: Es funktioniert wie gewohnt.
Wenn Aperio online offline geht, werden bis zu 200 Zutrittsversuche im Audit Trail registriert. Wenn die Kommunikation wieder stattfindet, werden diese Ereignisse an das Zutrittskontrollsystem gesendet.
Ja, mit einer Funktion namens Smart Credential Cache kann das Schloss immer noch von einer Liste gültiger Berechtigungen bedient werden, wenn ein Aperio Online-Schloss offline geht. Im Audit Trail werden bis zu 200 Zugriffsversuche registriert. Wenn die Kommunikation wieder stattfindet, werden diese Ereignisse an das Zutrittskontrollsystem gesendet.
Innerhalb der Aperio-Produktpalette können die P100 und DR100 je nach Anwendung extern eingesetzt werden. Die übrigen Aperio V3-Einheiten sind für den Einsatz in Innenräumen ausgelegt.
Dies hängt vom Hub-Modell ab. Der AH20 Wiegand Hub kann 1 Schloss steuern. Das Hub-Modell AH30 RS485 steuert bis zu 16 Schlösser. Ein AH40 IP Hub kann bis zu 64 Schlösser steuern. Neben diesen Kapazitätsgrenzen besteht auch die Anforderung, dass die Schlösser innerhalb der erwarteten Funkabdeckung/Funkreichweite platziert werden, in der Regel in bis zu 25 m Entfernung.
Die Standardreichweite beträgt bis zu 25 m. Dies kann jedoch durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst werden, darunter die physische Position der Schlösser im Verhältnis zum Hub, die Hub-Antenne und die WLAN-Umgebung des Gebäudes im Allgemeinen. Allgemeine Regeln zur Platzierung von Hubs sowie Antennen für verschiedene Raumformen und -grössen finden Sie in den Zeichnungen zur Hub-Abdeckung.
In Gängen mit Türen an zwei Seiten befindet sich der Hub optimalerweise an der Wand an einem Ende des Gangs und zeigt zum anderen Ende hin. Wenn der Raum eher quadratisch ist - z. B. Eingangshallen oder eine Lobby - sorgt die Befestigung des Hubs an der Decke in der Mitte und die Anbringung einer externen Antenne in der Regel für eine Abdeckung von ca. 25 m Durchmesser. Allgemeine Regeln zur Platzierung von Hubs sowie Antennen für verschiedene Raumformen und -grössen finden Sie in den Zeichnungen zur Hub-Abdeckung.
Aperio-Schlösser können entweder im Online- oder Offline-Modus betrieben werden. Der Hauptunterschied liegt darin, wo die Zutrittentscheidung getroffen wird. Im Online-Betrieb wird dies vom Zutrittskontrollsystem (Controller oder Server) entschieden, und die Funkverbindung zwischen Schloss und Zutrittskontrolle wartet vor dem Entriegeln darauf (oder nicht). Im Offline-Modus wird diese Entscheidung vom Schloss auf der Grundlage von Informationen getroffen, die im Schloss und in den Berechtigungsträgern des Benutzers gespeichert sind.
Ja, solange das von Ihrem Zutrittskontrollsystem unterstützt wird. Ein Vorteil einer solchen Konfiguration sind die Kosten: Ein System kann mit Offline-Schlössern beginnen, die später durch das Hinzufügen von Hubs für den Online-Betrieb neu konfiguriert werden. Eine gemischte Konfiguration kann auch Kosten an Öffnungen sparen, an denen eine Zutrittskontrolle erforderlich ist, aber die Sicherheitsanforderungen gering sind, wie z. B. ein Dokumentenarchiv oder ein Lager für Reinigungsmaterial.
Ja, solange das von Ihrem Zutrittskontrollsystem unterstützt wird. Ein Vorteil einer solchen Konfiguration sind die Kosten: Ein System kann mit Offline-Schlössern beginnen, die dann durch Hinzufügen von Hubs für den Online-Betrieb neu konfiguriert werden. Eine gemischte Konfiguration kann auch die Kosten für Öffnungen senken, bei denen eine Zutrittskontrolle erforderlich ist, aber die Sicherheitsanforderungen gering sind, wie z. B. ein Reinigungslager. Kabelgebundene Türen, die teurer zu installieren und zu betreiben sind, sollten für die sensibelsten Türöffnungen wie die Haupttür reserviert werden.
Im Allgemeinen nein. Zutrittsentscheidungen werden entweder vom Zutrittskontrollsystem (online) oder vom Offline-Aperio-Schloss auf der Grundlage von Informationen getroffen, die auf der Berechtigung des Benutzers programmiert sind.
Der Hauptvorteil besteht darin, dass nur eine einzige Datenbank verwaltet werden muss. Dies wird vom OEM-System abgewickelt. Endbenutzer müssen kein neues Bedienfeld lernen oder eine separate Datenbank nutzen. Es gibt nur eine Schnittstelle: das bekannte Panel des Zutrittskontrollsystems zur Verwaltung der Zugriffsrechte. Es ist nicht erforderlich, dieselben Zugriffsrechte für zwei verschiedene Datenbanken einzugeben, was Zeit und Aufwand für den Endbenutzer spart. Für einen Installateur verringert diese Art der Integration auch die Wahrscheinlichkeit von Verzögerungen, da sie eines der häufigsten Probleme bei der Integration beseitigt: die Kommunikation zwischen Datenbanken. OEMs profitieren auch davon: Es muss keine Datenbanksynchronisierung implementiert werden, da Aperio-Schlösser von der vorhandenen Hardware des Zutrottskontrollsystems gesteuert werden und alle Datenbanken vom OEM-System unterbrochen werden.
Wir unterstützen die folgenden Hochfrequenz-Anmeldedaten: iCLASS, iCLASS SE, iCLASS Seos, MIFARE Classic, MIFARE Classic SE, MIFARE Ultralight, MIFARE Plus, MIFARE DESFire 0,6, MIFARE DESFire EV1, MIFARE DESFire EV2, MIFARE DESFire EV3 (EV2/EV3 nur im Legacy-Modus), MIFARE DESFire SE; LEGIC Advant, LEGIC Prime (LEGIC nur als Zusatzoption); PicoPass; ISO 14443A UID, ISO 14443B UID, ISO 15693 UID. Die meisten davon werden gleichzeitig unterstützt. Wir unterstützen auch eine Multi-RFID-Funktion: Sie können 3 verschiedene zu lesende MIFARE-Datenstrukturen konfigurieren. Diese Funktion funktioniert für Classic- und DESFire-Anmeldedaten. Aktuelle Informationen entnehmen Sie bitte den Produktdatenblättern.
Der Aperio Offline-Betrieb unterstützt MIFARE DESFire und MIFARE Classic RFID Technologien. Der OSS Offline-Modus unterstützt die gleichen Technologien sowie LEGIC auf den Geräten E100 und C100. LEGIC benötigt eine spezielle Hardwareversion, und die anderen beiden können auf Standard-Aperio-Schlösser passend zur projektspezifischen RFID-Technologie konfiguriert werden.
Aperio unterstützt derzeit HID Mobile Access, STid, Gallagher und mobile Wallets über NFC und BLE. L100 ist nur mit mobilen NFC-Anmelddaten kompatibel. Wir arbeiten derzeit an der Implementierung von Lösungen anderer führender Unternehmen.
Ja. Aperio unterstützt die meisten RFID 13,56-MHz-Anmeldedaten führender Unternehmen wie HID und NXP und gleichzeitig mobile Anmeldedaten wie HID Mobile Access.
Meistens können dieselben Anmeldedaten mit Aperio verwendet werden. Dies hängt jedoch von einer spezifischen Sicherheitsbewertung Ihres Gebäudes oder Unternehmens ab: Wenden Sie sich an die für die Zutrittskontrolle in Ihrem Gebäude verantwortliche Person.
Grundsätzlich ja. Sie können aus Gründen der Sicherheit oder aus anderen Gründen von einer RFID-Technologie auf eine andere wechseln. Der Online-Betrieb ermöglicht eine breite Kompatibilität, um Multi-Technologie-RFID zu ersetzen oder einzusetzen. Im Offline-Betrieb unterstützen Aperio-Schlösser jeweils einen RFID-Typ, aber es ist möglich, zwischen ihnen zu wechseln, z. B. für eine Sicherheitsmigration von MIFARE Classic zu DESFire. In beiden Fällen erfordert dies eine Neukonfiguration bereits installierter Geräte, die in der Regel 1 bis 2 Minuten pro Schloss dauert.
Ja. Um von Offline zu Online zu wechseln, müssen Sie die Hubs anpassen und Ihre Schlösser neu konfigurieren (1–2 Minuten pro Gerät).
Smart Credential Cache ist eine Funktion von Schlössern, die online betrieben werden – mit einem besonderen Speicher für Benutzerkarten, die das Schloss öffnen können. Dieser Cache wird nur verwendet, wenn das Zutrittskontrollsystem nicht auf das Lesen der Karte reagiert, z. B. bei Ausfall des IP-Netzwerks, bei Funkstörungen usw. Solange das Zutrittskontrollsystem eine Zutrittsentscheidung sendet, wird diese ausgeführt. Dieser Cache kann auch als eine Liste der Karten angesehen werden, die Aperio-Schlösser auch im Notfall (oder zu jeder Zeit) öffnen können.
Nein, Aperio-Schlösser verwenden für die Funkkommunikation kein WLAN. Die verwendete Technologie ist IEEE802.15.4 mit einem verschlüsselten Kommunikationsprotokoll.
Für Verwaltungszwecke wie das Koppeln oder Konfigurieren von Türgeräten und Hubs können entweder die Aperio Programmieranwendung oder der kürzlich eingeführte Aperio Installer verwendet werden. Nach der Konfiguration werden alle Bedienaufgaben vom Zutrittskontrollsystem übernommen.
Aperio ist für die nahtlose Integration in nahezu jedes Zutrittskontrollsystem konzipiert. Auf der Seite des Zutrittskontrollsystems sind Integrationsarbeiten erforderlich, um die Verwendung von Aperio als Kernteil des Systems zu ermöglichen. Bei den meisten Systemen ist dies möglich: Die Anzahl, bei der dies aus technischen oder geschäftlichen Gründen nicht möglich ist, ist sehr gering. Wir bieten auch einen Online-Hub an, bei dem 1 Schloss mit Hub anstelle eines kabelgebundenen Wandlesers mit einem Zutrittskontrollsystem verbunden werden kann (der AH20 Wiegand-Hub zusammen mit jedem Aperio-Schloss).
Um ein Aperio-Gerät zu konfigurieren, benötigen Sie nur ein Telefon mit der neuen Aperio Installer App. Alternativ können Sie die Aperio Programmieranwendung auf einem PC oder Notebook mit einem Aperio USB-Dongle verwenden. Einige Geräte unterstützen die Konfiguration über USB-Kabel.
Alle Geräte der Aperio-Familie (ausser KL100 und C100 Einzelknauf) ermöglichen die Verwendung eines Innendrückers oder Zylinders zum Öffnen der Tür: der Drücker ist stets innen angebracht. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass etwas mit den Batterien oder der Elektronik nicht funktioniert, können Sie den Raum jederzeit verlassen. Bei E100/H100-Geräten müssen mechanische Schlösser innerhalb der Türen zusätzlich die Panikfunktion E unterstützen.
Die Aperio V3-Plattform unterstützt die Fernöffnung. Sie können eine Anfrage direkt von Ihrem Zutrittskontrollsystem-Steuerpult senden, um mit Aperio ausgestattete Türen zu entriegeln.
Alle verfügbaren Oberflächen finden Sie in den jeweiligen Produktdatenblättern.
Die meisten gängigen Mehrzweckreiniger und Haushaltsdesinfektionsmittel, alkoholbasierte Reinigungslösungen und Wasserstoffperoxidreiniger sind nicht geeignet. Verwenden Sie stattdessen Hartflächenreiniger, die auch für Lichtschalter, Fernbedienungen oder eine Computermaus und -tastatur geeignet sind. Vorgefeuchtete Tücher oder Mikrofaserpads verwenden. Tragen Sie Reinigungslösung auf das Pad auf und reiben Sie dann die zu reinigende Oberfläche ab. Konzentrieren Sie sich auf die Reinigung berührungsintensiver Oberflächen, die häufig mit den Händen in Berührung kommen. Befolgen Sie unbedingt die produktspezifischen Reinigungsanweisungen, die Sie von Ihrem ASSA ABLOY-Vertreter anfordern können.
Wenden Sie sich an den technischen Support in Ihrer Region.