Glossar Türöffner
Die wichtigsten Begriffe und Termini kurz und einfach erklärt.
| Ankerkontakt | Der Ankerkontakt ist ein im Türöffner eingebauter Schalter/Sensor. Dieser meldet, ob der Türöffner verriegelt oder entriegelt ist. |
| Arbeitsstrom | Die Tür ist spannungslos verriegelt. Während der Kontaktgabe kann sie geöffnet werden. Bei Wechselstrombetrieb ist ein Summton hörbar. Bei Gleichstrombetrieb nicht. |
| Arretierung | Die Tür ist spannungslos verriegelt (Arbeitsstrom). Nach Kontaktgabe ist ein einmaliges Einsatzbereich: z.B. zur Entriegelung von zwei Türöffnern in hintereinander liegenden Türen. |
| Aufschraubstück | FaFix Türöffner werden mit Aufschraubstücken (Fallenhalter) ausgerüstet. Eine Einstellung des Türdichtungsdruckes wird dadurch ermöglicht. |
| Austauschstück | Schließbleche für Elektrotüröffner können mit FaFix-Austauschstücken ausgestattet werden. Bei Nutzungsänderungen können die Austauschstücke gegen Elektro-Türöffner getauscht werden, ohne dass das Schließblech gewechselt werden muss. |
| Dauer-Entriegelung elektrisch (eE) | Elektrische Entriegelung (eE bzw. 100 % ED) über Dauerbestromung
Betriebsarten:
Anwendung
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| DIN links/rechts | Die Tür wird von der Seite betrachtet, auf der die Türbänder sichtbar sind. Das ist die Seite, zu der sie geöffnet wird. Die DIN-Angaben des Türöffners bzw. Schließblechs bezieht sich auf die DIN-Tabelle. Bei zweiflügeligen Türen ist die DIN-Richtung des Gehflügels maßgebend.
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| Diode | Um die Hochspannung, die beim Abschalten von Spulen entsteht, abzuleiten, empfehlen wir Türöffner mit Diode. So wird verhindert, dass keine weiteren angeschlossenen Geräte beschädigt werden. Bei Türöffnern mit Freilaufdiode oder Bipolarer Schutzdiode (Supressordiode) ist parallel zur Spule eine Diode in Sperr-Richtung eingesetzt. Diese dient als Freilaufdiode. Wichtig: Bipolare Dioden können mit Gleich-und Wechselstrom betrieben werden. Bei Freilaufdioden muss die Anschlussbelegung beachtet werdenn! Sie sind nur für Gleichstrom geeignet! Die Ausstattung zusätzlich mit Rückmeldung (RR) ist zu empfehlen; bei bestimmten Anwendungen sogar notwendig. Anwendung: für Türcodeanlagen, Zutrittskontrolle oder sonstige Ansteuerelektronik, wenn Türöffner und Elektronik an derselben Spannungsversorgung angeschlossen werden. Bei effeff Zutrittskontrollsystemen ist ein Türöffner mit Freilaufdiode/Supressordiode generell vorgeschrieben. |
| Entriegelung mechanisch (E-Hebel) | Mechanische Entriegelung (E) über seitlichen Entriegelungshebel (E-Hebel) |
| FaFix | Bei FaFix ist die Türöffnerfalle geteilt. Der obere Fallenteil kann versetzt und fixiert werden. Es wird also ein Teil der Falle fixiert. Der Türöffner bleibt in seiner Position auf dem Schließblech. FaFix-Türöffner ermöglichen mit der verstell-und fixierbare Türöffnerfalle eine genaue Einstellung auf die Schlossfallenposition. Der Türdichtungsdruck kann dadurch erhöht oder verringert werden. Fafix ist bei modernen Türöffnern Standard (z.B. Modell 118). |
| Fallenfeder schwach | Schwache Fallenfedern können die Öffnungskraft an der Tür verringern und die Geräuschentwicklung reduzieren. Vorzugsweise einzusetzen für Türen mit Türschließer oder mit Drehtürantrieb. |
| Fallenfeder stark | Je nach Türsystem und Ausführung der Türdichtungen kann eine stärkere Fallenfeder beim Betrieb mit Tagesentriegelung (E-Hebel) vorteilhaft sein. Die sogenannte Fallenfeder ist für die Zuhaltung der Tür bei aktivierter Tagesentriegelung zuständig. |
| Fallenrutsche (ProFix) | Als Fallenrutsche bezeichnet man im Allgemeinen eine Gleitfläche mit einer Steigung an welcher eine Schlossfalle entlang gleitet („rutscht“) und während des Gleitens bis zur Schließblechoberfläche zurückgedrückt wird. Fallenrutschen können zum Beispiel am Elektro-Türöffner (ProFix®), am Schließblech oder an separaten Adaptern angebracht sein. |
| Feste Falle | Die Feste Falle ist eine Türöffner-Falle ohne Verstellmöglichkeit (ohne FaFix-Funktion). Elektro-Türöffner mit Festen Fallen haben grundsätzlich eine größere Falleneingriffstiefe als Elektro-Türöffner mit FaFix-Fallen. |
| Fix | Verstell-und fixierbarere Türöffner. Eine ideale Arbeitserleichterung bei der Fallenjustierung. Die Schraublöcher im Schließblech sind oval gefräst. Längsrillen auf Oberseite des Türöffners und Unterseite des Schließblechs. Nach der Montage kann das Türöffner-Gehäuse hinter dem Schließblech 4 mm waagrecht verstellt, auf die Schlossfalle ausgerichtet und in Rastrillen fixiert werden. Zur Korrektur und funktionssicherem Einbau auch bei schwierigen Montageverhältnissen. Eventuell größere Ausfräsung für Türöffner nötig. |
| Geräuschdämpfung | Die Geräuschdämpfung ermöglicht einen leisen Betrieb des Türöffners, vor allem allem in Türsystemen mit Rohrahmen oder in sensiblen Umgebungen wie Hotellerie oder Pflege. Die Funktion der Türöffnerfalle ist dabei geräuschgedämpft. |
| ProFix | ProFix® kombiniert einen FaFix®-Türöffner mit einer am Türöffner integrierten Fallenführung und macht so nachträgliches Justieren auch bei Radiusfallen möglich. Zusätzlich verbessert ProFix® das Gesamtbild der Tür, da die Dichtungsebene zwischen Türblatt und Rahmen nicht unterbrochen wird. Ausführliche Informationen dazu auf unserer ProFix-Seite. Bei Türöffnern mit Standardfalle schwenkt die Türöffnerfalle seitlich aus. Damit die Schlossfalle freigegeben wird, muss dazu die Zarge seitlich ausgespart werden. Bei stumpf einschlagenden Türen werden Schließbleche mit Schlossfallenführung benötigt. Bei ProFix® ist die Deckelfallenführung im Radiustüröffner integriert. |
| Radiusfalle | Die Türöffnerfalle schwenkt bei der Freigabe ins Gehäuse. |
| Rückmeldekontakt | Der Rückmeldekontakt ist ein im Türöffner eingebauter Mikroschalter, der von der Schlossfalle betätigt wird. Der Rückmeldekontakt gibt Auskunft, ob die Tür geöffnet oder geschlossen ist. Dies ist nützlich für Zutrittskontrollen und eine Überwachung der Türöffnungszeit.
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| Ruhestrom | Die Tür ist spannungslos entriegelt und bestromt verriegelt. Nur mit Gleichspannung zu betreiben. Anwendung; Schleusenverriegelung; Fluchttüröffner Modell 331/332 als elektrische Verriegelung eines Rettungswegs. |
| Standardfalle | Beim Standardtüröffner schwenkt die Türöffnerfalle seitlich aus. Damit die Schlossfalle freigegeben wird, muss dazu die Zarge seitlich ausgespart werden. |
| Universalspannung | Der Türöffner kann innerhalb eines Spannungsbereichs betrieben werden. Zum Beispiel 12 bis 24 Volt AC/DC. |
| Vorlast | Durch die von der Dichtung auf das Türblatt aufgebrachten Kraft ist mit einer Vorlast auf der Türöffnerfalle zu rechnen. Diese Vorlast verhindert ein sicheres Entriegeln und beeinträchtigt so die Öffnungsfunktion. Türöffner, die mit Wechselstrom betrieben werden, können mit einer höheren Vorlast eingesetzt werden. Standardtüröffner können bei AC mit einer max. Vorlast von ca. 80 N bzw. bei DC mit ca. 20 N sicher entriegeln. Treten größere Kräfte auf, so sind besondere Türöffner, wie z.B. Modell 131, 143 oder 118F zu verwenden. Unterschiedliches Vorlastverhalten bei Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC): Wird der Türöffner mit AC (Wechselspannung) (Summgeräusche hörbar) bestromt, wird das Magnetfeld 50 Mal in der Sekunde (50 Hz) auf und wieder abgebaut. Dadurch entsteht am Anker eine hämmernde Bewegung und bis zu einem gewissen Punkt kann der Türöffner mit Vorlast entriegeln. Wird der Türöffner mit DC beaufschlagt (Klackgeräusch hörbar), wird in der Spule ein Magnetfeld erzeugt. Dieses Magnetfeld muss nun die Kraft, die über dem Wechsel am Anker anliegt, überwinden. Ist diese Kraft größer als die des Magnetfelds, kann der Türöffner nicht entriegeln bzw. die Tür muss vom Benutzer zuerst in die Dichtung gezogen (bzw. gedrückt) werden, um die Vorlast zu verringern. Von pulsierender Gleichspannung (50 % Restwelligkeit) spricht man, wenn die Wechselspannung über einen Gleichrichter geführt wird. Hierbei wird einfach die negative Halbwelle ins positive umgesetzt.
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| x-Maß | Das x-Maß bestimmt die Wahl zwischen ProFix1® und ProFix2®. Es bezeichnet den Abstand zwischen Zargenspiegel und Schlossfalle bzw. Türöffnerfalle.
Stumpfeinschlagende Türen x-Maß größer/gleich 9,4 mm = ProFix 1 Anwendungen mit HZF- und LAP- Schließblechen können grundsätzlich durch das System ProFix ersetzt werden. Überfälzte Türen / Alu- und Kunststoff-Türen x-Maß ab 4 mm = ProFix 2 Alle Radius- Türöffner sind ProFix- kompatibel: 118, 332 und 143 |